Spielberichte

Bericht vom 23.10.2022:

„Schwarzes Wochenende“ für Volleyballer des USC Magdeburg

Mit zwei Niederlagen beendeten die 1. Herren des USC Magdeburg das Doppelspielwochenende. Gab es am Samstag eine 1:3-Heimniederlage gegen den SV Warnemünde II, mussten sich die Spieler um Kapitän Tom Heidecke am Sonntag dem VC Olympia Berlin II glatt mit 0:3 geschlagen geben. Damit kassierte der USC die dritte Niederlage in Serie und findet sich auf dem 10. – dem vorletzten – Platz in der Dritten Liga Nord wieder.
Wiedergutmachung sollte am Samstagabend in der Campus-Halle in Magdeburg angesagt sein. Nach der sehr schwachen Leistung am Wochenende zuvor beim TSV Spandau wollten die Volleyballer des USC Magdeburg gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Warnemünde Punkte sammeln. Besonders pikant an dieser Partie: Auf Warnemünder Seiten spielen mit Fabian Lübke und Marti Wolff zwei ehemalige Akteure der Magdeburger. Beide zog es berufs- und studienbedingt in den Norden, sodass sie nun für die Rostocker ans Netz gehen. Es entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Beide Teams hielten ihre Annahme konstant. Auf Magdeburger Seite wurden aber die Chancen, die man sich bei eigenem Aufschlag erarbeitet, aber nicht konsequent genutzt – mal wieder. So gelang es den Gästen aus Warnemünde, sich zum Ende abzusetzen und den ersten Durchgang mit 25:21 für sich zu entscheiden. Damit waren die Weichen für den Samstag gestellt. Der USC zeigte einen gefälligen Spielaufbau, nutzte aber weiterhin seine Chancen zu selten. Hinzu kam eine verbesserungswürdige kämpferische Einstellung bei allen Beteiligten. „Wir lassen zu schnell die Köpfe hängen. Unsere Körpersprache hat mir nicht gezeigt, dass wir hier gewinnen wollen.“, so ein frustriertet Trainer Marko Schulz. Zwar konnte der zweite Satz (25:23) gewonnen werden, aber das war es für diesen Samstag schon. Die Sätze drei (18:25) und vier (24:26) gingen verdient an die Gäste. So mussten die Magdeburger erneut einem direkten Konkurrenten Punkte abgeben.
Am Sonntag hatte der USC erneut die Gelegenheit, Punkte zu sammeln. Auf dem Programm stand das Auswärtsspiel beim VC Olympia Berlin II, der Mannschaft des Bundesstützpunkts. Nach der Niederlage am Samstag hätte man eine Reaktion auf Magdeburger Seite erwarten können, aber diese blieb aus. Ohne Leidenschaft oder Kampfeswill ergab man sich in den ersten beiden Sätzen den Jugendspielern aus Berlin. Mit 18:25 und 17:25 gingen beide Durchgänge deutlich an Berlin. Selbst klare Ansagen in den Auszeiten bewirkten nichts. Erst im dritten Abschnitt kam so etwas wie Kampfgeist auf. Aber da war es schon zu spät – mit 27:29 ging auch dieser Satz an die Berliner.
„Ich bin ratlos. Den Spielern scheint der Ernst der Lage nicht bewusst zu sein. Wir hören immer nur Lippenbekenntnisse, aber wenn es darauf ankommt, ist sich jeder zu schade, den notwendigen Schritt mehr zu machen. Wir spielen weit unter unserem Leistungsvermögen – wie ein Absteiger!“, machte Schulz deutlich.
Am kommenden Samstag steht für den USC mit dem langen Auswärtsspiel in Kiel erneut ein Konkurrent um den Klassenerhalt auf dem Plan. Es wird Zeit, die Leistung zu steigern.

Marko Schulz